Keine Frage, der Run auf Akkugeräte hält ungebrochen an. Komfort, Leistung und Kompatibilität sind die Größen, die noch immer die wichtigsten Faktoren bei der Auswahl des richtigen akkubetriebenen Gartengeräts sind.
Die Vorteile von akkubetriebenen Geräten sind hinlänglich bekannt. Hobbyanwender und zunehmend Profis schätzen das leichte Handling. Auch bei Kriterien wie Geräuschemission, Abgasen und Vibration spielen die batteriegespeisten Maschinen ihren Vorteil aus. Kommunen und private wie öffentliche Auftraggeber lassen mancherorts gar keine Geräte mit Verbrennungsmotoren mehr zu, sei es aus Lärm-, Abgas- oder Arbeitsschutzgründen. Gerade im professionellen Bereich punkten Akkugeräte im Vergleich zu benzinbetriebenen Alternativen außerdem durch ihren ermüdungsarmen Gebrauch.
Zuletzt sind auch die Kapazitäten der Akkus beständig gestiegen. Das macht das Sortiment immer interessanter, selbst in Geräteklassen, die aufgrund der starken Leistungsabfrage bisher den Benzinern vorbehalten waren. Gleichzeitig etablieren sich ganz neue Anbieter oder solche, die bisher vor allem mit Verbrennungsmotoren unterwegs waren und nun ebenfalls auf den Akku-Zug aufspringen, siehe Honda oder Sabo. Neben der Akkuleistung spielt die Kompatibilität eine wichtige Rolle: Je mehr Endgeräte mit einem Akkutyp betrieben werden können, desto besser. Das sorgt nicht nur für Wettbewerb unter den Anbietern.
Zeit für Allianzen
Auch herstellerübergreifende Allianzen sind ein Thema. Laut GfK werden schon heute viele Elektrowerkzeuge ohne Akku gekauft. Das lässt den Rückschluss zu, dass in vielen Haushalten bereits eine solche Batterie vorhanden ist. Der Nachkauf im selben oder kompatiblen System liegt in solchen Fällen nahe. Auch wenn die GfK bei ihrer Untersuchung vor allem auf den DIY-Bereich geschaut hat: Dieser Trend zeichnet sich ebenso in Fachhandelssortimenten ab..
Stark und komfortabel
Bei den Neuheiten rund um die Akkus selbst stehen stärkere Leistungspakete im Mittelpunkt und Lösungen für ein komfortables Handling. So gibt es neue Einsteck-Akkus für den Einsatz in professionellen Geräten mit hohem Energiebedarf. Akkus die nach unten in die 40- und 80-V-Klasse erweitert wurden und ein Handgeräte-Programm drumherumgestrickt. Akkurucksäcke die mehr Bequemlichkeit bei Rückenakkus versprechen und Powerbanks für Akkus die noch mehr Mobilität versprechen.
Zukünftig sollen die Endgeräte auch untereinander kommunizieren können, damit sie immer die passende Leistung liefern. Vorgestellt werden sollen solche erste Systeme im Frühjahr 2021 .
Welche Geräte im Moment auf den Markt sind und welche noch auf den Markt kommen, dass erfahren Abonnenten in der Ausgabe 06.2020 vom Fachmagazin "Motorist". Hier gehts zum E-paper.