Bild eines T-Shirts, das von hinten fotografiert wurde, und eine Aufschrift sowie verschiedene Logos von Marken und einem Slogan zeigt.
Bei Oechsle Landtechnik zählt das „Wir“: Auch die Auszeichnung zum „Motorist des Jahres“ 2024 widmet Unternehmer Stefan Oechsle seinem Team. Zur Feier des Tages wurde die gesamte Mannschaft mit T-Shirts und Hoodies ausgestattet. (Quelle: RM Rudolf Mueller)

2024-10-14T07:33:01.414Z Bei Oechsle zählt der Team-Spirit

Ausgezeichnet Seit 2020 ehrt Motorist die Gewinnerinnen und Gewinner des Unternehmerpreis „Motorist des Jahres“ nicht nur auf dem Motoristen-Kongress im Februar, sondern auch vor Ort in ihren Betrieben. Am 28. Juni ging die Reise zur Josef Oechsle GmbH & Co.KG nach Bühl und deren Geschäftsführer Stefan Oechsle, den „Motorist des Jahres“ 2024.

Die Preisvergabe mit Gästen war für Stefan Oechsle und sein Team ohne Frage ein besonderer Anlass: Schon tags zuvor wurde entsprechend geräumt und vorbereitet. Am Freitagnachmittag des 28. Juni war es dann soweit. Pünktlich um 15 Uhr fanden sich die geladenen Gäste in der Robert-Bosch-Straße 12 in Bühl ein, um ihren Geschäftspartner und lokalen Unternehmer Stefan Oechsle zu feiern. Mit von der Partie waren u.a. Vertreter von Ariens/AS-Motor, Honda, Herkules Garten, John Deere und Stihl, ebenso Alex Zachmann von der Greenbase eG, in der Oechsle seit Herbst 2023 einen Vorstandsposten bekleidet, und natürlich lokale Honoratioren wie der Oberbürgermeister der Stadt Bühl, Hubert Schnur. So besonders der Anlass war, so entspannt gab sich der Ausgezeichnete selbst. Authentisch im Oechsle-Shirt begrüßte dieser die Gäste und lud nach einem Willkommensschluck erst einmal zum Betriebsrundgang durch das 3.000 Quadratmeter große, erst 2015 bezogene Firmengebäude.

Neues gewagt

In nur acht Monaten hatte der junge Unternehmensnachfolger Stefan Oechsle es damals nach seinen ganz eigenen Vorstellungen und Planungen hochziehen lassen, wohl wissend, dass dies auch ein Risiko darstellte. Denn in einem Zug verabschiedete sich der Traditionsbetrieb Oechsle nicht nur vom deutlich kleineren Stammsitz im drei Kilometer entfernten Ottersweier und der dortigen Stammkundschaft, sondern vergrößerte sich auch um ein Vielfaches – entsprechende Investitionen von rund 4,5 Millionen Euro inklusive. „Das war natürlich eine Herausforderung, aber ohne diese Option hätte ich die Firma nicht weitergeführt“, sagt der heute 41-Jährige, der 2014 die Geschäftsleitung des damals über 100-jährigen Familienunternehmens antrat.

Gut positioniert

Tatsächlich kann Stefan Oechsle heute zufrieden sein. In vierter Generatio präsentiert sich das Unternehmen Josef Oechlse solventer als je zuvor. Das Geschäft hat Jahr für Jahr zugelegt, trotz eines starken Wettbewerbsumfelds. Gut zehn ernstzunehmende Marktbegleiter gibt es im Umkreis von 30 Kilometern. Der nächste ist der ZG Raiffeisen Markt Bühl und liegt gleich um die Ecke. Dennoch ist Oechsle Landtechnik für viele Kunden in der Region die erste Adresse. Das Einzugsgebiet reicht von Karlsruhe im Norden bis Offenburg im Süden. Das Sortiment deckt Land- und Forstmaschinen, kommunales Gerät und Gartentechnik für Privatkunden ab. Über 40 Fabrikate hat Oechsle, der den Markenkranz stetig erweiterte, hier vorzuweisen, u.a. AMR/ Vogesenblitz, Antonio Carraro, AS-Motor, Bindenberger, Clemens, Ecotech, Etesia, Feucht-Obsttechnik, Herkules, Holder, Honda, Husqvarna, Jensen, Landini, Matev, Oehler, Pellenc, Rapid, Remarc, Roberine, Sabo, Segway, Seppi M., Stihl, Tiger, Unsinn, Vicar und Wiedenmann. Dazu ist Oechsle Importeur von Mulchgeräten der Marke Fischer, Schwerpunkthändler für Energreen und John Deere A-Händler für die Region Karlsruhe bis Basel. Auch in der Einkaufskooperation Greenbase eG ist der Betrieb Mitglied und profitiert von entsprechenden Eigenmarken sowie dem Greenbase Online-Shop, der das stationäre Geschäft flankiert.

Oechsle-Spirit

Den Hauptanteil am Umsatz insgesamt macht heute das Kommunal- und Gewerbebusiness aus. Doch auch private Gartenbesitzer und Landwirte schätzen die Beratungs- und Servicekompetenz von Oechsle, die der Firmenchef kurz als „Oechsle-Spirit“ beschreibt. Was sich dahinter verbirgt, wird beim Rundgang durch den Betrieb deutlich. Die Räume sind hell und aufgeräumt, das 30-köpfige Team ist überall darum bemüht, Kundenwünsche zu erfüllen. Sei es im Verkauf oder in der Werkstatt: Service und Beratung zum Mehrwert der Kundschaft und Kundenbindung stehen im Mittelpunkt. Schon in die Architektur des Firmengebäudes hielt dieser Gedanke Einzug: An allen Stellen, an denen man den Laden betritt, ob in der Verkaufsausstellung oder der Reparaturannahme und dem Teileverkauf, gewähren Fenster den Blick in die dahinter liegenden Büros oder die Werkstatt und signalisieren: „Hier wird gearbeitet, gleich kümmert sich auch jemand um Sie!“

Teamgeist

Doch auch nach innen wirkt der Oechsle-Spirit. Der Team-Zusammenhalt wird großgeschrieben. Wie überall, wo unterschiedliche Charaktere und Altersstufen aufeinandertreffen, ist das jedoch auch bei Josef Oechsle kein Selbstläufer – selbst wenn die Stimmung grundsätzlich gut ist - sondern bleibt ein Thema, dessen sich Stefan Oechsle aktiv annimmt. So mag es auf den ersten Anschein verwunden, dass er mit seiner Mannschaft gerade ein Teamcoaching durchläuft – wo doch alles gut zu sein scheint. Der Unternehmer möchte aber auch, dass dies so bleibt. „Es ist immer gut, an Prozessen zu arbeiten, bevor es Probleme gibt. Der wahnsinnige Sprung, den wir mit dem Neubau und dem anschließenden Wachstum gemacht haben, war auch für das Team eine Herausforderung“, sagt er. Dass alle in dieser Zeit Verlässlichkeit und Treue gezeigt haben und den Weg engagiert mitgegangen sind, rechnet Oechsle seinen Leuten hoch an. Gleichzeitig weiß er aber auch, dass „irgendwann die Luft raus“ ist, und dem möchte er zeitig gegenwirken.

Offener Führungsstil

Stefan Oechsles Führungsstil basiert auf Vertrauen, Eigeninitiative und Wertschätzung. Was sich plastisch schon in seinem Büro im ersten Stock oberhalb der Werkstatt zeigt: Der Architekt hatte es gut gemeint und ein Fenster hinunter zur Werkstatt einbauen lassen. „Damit man auch von hier oben einen Blick auf das Geschehen hat“, wie Oechsle erklärt. Doch Oechsle nutzt ihn nicht: „Ich schaue da aber nie raus. Ich will meine Leute nicht kontrollieren. Ich möchte, dass sie ihre Aufgaben eigenverantwortlich erledigen.“ Viel wichtiger ist ihm, auf das große Service-Signet hinzuweisen, das er an der Werkstattwand hat aufbringen lassen. Gut sichtbar, im ganz eigenen Oechsle-Design, soll es motivieren und dem Team die Anerkennung für die geleistete Arbeit signalisieren. Denn: „Die Werkstatt ist das Herzstück unseres Betriebes“, sagt Oechlse und darauf sind auch die 14 dort vorwiegend eingesetzten Mitarbeiter stolz. Erst wer sich dort im Team bewährt hat, darf sich auch über die exklusive Oechsle-Service-Kappe freuen. Überhaupt werden viele Entscheidungen diskutiert, etwa in den regelmäßigen Teamleiterrunden.

Der Weg dorthin

Der Weg an die Unternehmensspitze war für Stefan Oechsle keinesfalls vorgezeichnet. „Ich hätte mir beruflich auch etwas ganz anderes vorstellen können“, gibt er zu. Dennoch absolvierte Oechsle nach der Mittleren Reife bei Schwarz Landtechnik in Groß-Asbach eine Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechaniker. Anschließend arbeitet er bei Josef Fischer Landmaschinen in Niederkirchen sowie Reif Kommunal- und Gartentechnik in Landshut, schloß eine Rucksack-Auszeit im Ausland an und schließlich seinen Meistertitel, bevor er 2014 dann dauerhaft in die väterlichen Fußstapfen trat. Der Neubau 2015, den er mithilfe eines externen Betriebsberaters gegen die anfängliche Skepsis seines Vaters Wilfried durchsetzte, war nicht die einzige Neuerung, die Oechsle in Folge anstieß. Neben dem Ausbau des Sortiments hielt die moderne Vermarktung Einzug ins Unternehmen. So feierte man im selben Jahr auch den ersten „Feierabend“ als Hausmesse mit Musikevent, das bis heute tausende regionale Gäste anzieht. Nächstes Jahr, zum Zehnjährigen am neuen Standort, wird es allerdings die letzte Auflage des legendären Events geben. Ganz einfach, weil es sehr gewachsen ist und man die Energie lieber ins Tagesgeschäft und andere Projekte stecken möchte.

Unternehmer mit Instinkt

Dass sich dieses in den letzten zehn Jahren so gut entwickelte, verdankt Stefan Oechsle seinem unternehmerischen Instinkt: „Wenn man etwas riskiert, können natürlich auch Fehler passieren. Doch davon sollte man sich nicht lähmen lassen, sondern die Dinge, an die man glaubt, wagen und ruhig ehrgeizig sein, niemals aber verbissen. Auch in überlegten kleinen Schritten kann man gesund wachsen“, gibt dieser gegenüber Motorist zu Protokoll. Auch aktuell hat der „Motorist des Jahres“ 2024 Ziele. So arbeitet Oechsle gerade an dem Einsatz von künstlicher Intelligenz im Backoffice- und Werkstattbereich und auch ein Hallenneubau von 600 Quadratmetern ist geplant. Gleichsam als Gastgeschenk brachte Bühls OB die Baugenehmigung hierzu zur Feierstunde am 28. Juni direkt mit. Letztere barg für die Gäste und das Oechsle-Team noch eine weitere Überraschung: Bei schönstem Sommerwetter ließ sich im Anschluss an den offiziellen Teil mit Glückwünschen und Dankesreden bei Burgern und kalten Getränken der Oechsle-Spirit noch einmal hautnah erleben. Als Dank an sein Team hatte Stefan Oechsle alle Mitarbeitenden mit jeweils einem Shirt und einem Hoodie bedacht mit der stolzen Aufschrift: „Wir sind Motorist des Jahres“. Einige warfen sich die neue Montur direkt über, sichtlich stolz, Teil des Erfolgs zu sein. Mehr Identifikation geht nicht!

Motorist des Jahres werden: Die Ausschreibung für 2025 ist eröffnet!

Wer Lust bekommen hat, sich ebenfalls für den Unternehmerpreis „Motorist des Jahres“ 2025 zu bewerben, kann dies ab sofort direkt hier tun. Die Ausschreibung ist eröffnet!

Verkaufsraum eines Gartentechnikhandels
Hell und aufgeräumt präsentiert sich der Verkaufsraum, in dem sich viele namhafte Fabrikate finden. Im ersten Stock sind die Büros und der Schulungsraum angesiedelt. Im Erdgeschoss finden sich Verkauf, Ersatzteillager, Reparaturannahme, Werkstatt sowie die großzügig gestalteten Sozialräume. (Quelle: RM Rudolf Mueller)
Ein Mann erklärt einem anderen eine Motorsäge der Marke Stihl
Gute Beratung und verlässlicher Service sind ein zentrales Moment des Oechsle-Spirit, sowohl im Endkundengeschäft als auch im Profibusiness mit Kommunen und Gewerbetreibenden. Auf dem neuesten Stand halten sich das Team in Verkauf und Werkstatt durch regelmäßige Schulungen. (Quelle: Josef Oechsle GmbH & Co. KG)
Ein junger Mann schraubt in einer Werkstatt an einem Motor.
„Herz des Betriebes“ ist die Werkstatt. Gut die Hälfte des 30-köpfigen Oechlse-Teams arbeitet hier. Neben dem zentralen Werkstattbereich mit Hebebühnen befinden sich die Neugeräte-Montage sowie ein schall- und staubdichter Schleifraum. Aufträge und Workflows werden mit digitalen Strichcodes erfasst. Stolz sind die Mitarbeitenden auf ihre signierte Service-Cap mit Oechsle-Logo. (Quelle: Josef Oechsle GmbH & Co.KG)
Regal mit Schubladen voller Schrauben und anderer Kleinteile
Rund 20.000 Teile umfasst das Ersatzteillager. Eine Idee, die sich dort bewährt hat, ist die Schubladenlösung für kleinere Teile. Diese sind hier nicht nur gut geordnet und schnell zu Griff, sondern es lässt sich auch viel mehr in den Regalen unterbringen. (Quelle: RM Rudolf Müller)
Außenansicht eines Firmengebäudes mit Traktoren davor.
Vor neun Jahren hat Josef Oechsle Landmaschinen und Gartengeräte ein neues Firmengebäude im Gewerbegebiet von Bühl bezogen. Die rund 4,5 Millionen Euro teure Investition hat sich bewährt und bietet u.a. Platz für das Sortiment von John Deere, für das Oechsle in der Region als A-Händler fungiert. (Quelle: Josef Oechsle GmbH & Co.KG)
„Motorist des Jahres“ 2024 Stefan Oechsle erhält zum zweiten Mal die Urkunde von Motorist. Die Auszeichnung vor Ort im Wirkungskreis des Unternehmers wurde von lokalen Honoratioren ebenso gut angenommen wie von Gratulanten aus der Industrie. Etliche der am 28. Juni in Bühl vertretenen Fabrikate wie AS-Motor, Herkules, Honda, Husqvarna und Stihl zählten zu den diesjährigen Sponsoren. (Quelle: Oechsle Landtechnik)
Gruppenbild mit zirka 20 Personen vor einem Gebäude.
Teil der Oechlse-Mannschaft beim Betriebsausflug am Tag nach der Auszeichnung. Leider fehlen einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf diesem Bild. Die gute Stimmung ist der bunt gemischten Truppe jedoch anzusehen. (Quelle: Josef Oechsle GmbH & Co.KG)
zuletzt editiert am 14. Oktober 2024