Begleitend zur spoga+gafa veranstaltet der BHB (Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten) alljährlich seinen Garden Summit. Die dort gezeigten Trends dienen auch dem Fachhandel zur Orientierung.
Einig waren sich die Führungskräfte der Branche, die an der diesjährigen Veranstaltung am 21. Juni teilgenommen hatte, hinsichtlich der Tatsache, dass der Boom der grünen Sortimente aus der Corona-Zeit in diesem Jahr keine Fortsetzung finden wird. Die Folgen des Ukraine-Krieges – Inflation, enorme Energieverteuerung und zusätzliche Lieferschwierigkeiten – mindern die Kauflaune der Verbraucher deutlich. Derzeit drohen eher dunkle Wolken, erklärte Martin Langhauser, Director Consumer Panels bei GFK, den Zuhörern: Das GFK-Konsumklima, das die wesentlichen Faktoren der Verbraucherstimmung erfasst, befinde sich aktuell auf einem Allzeit-Tief – die Menschen seien aufgrund der brutalen Teuerungsschraube und der düsteren Aussichten derzeit verunsichert, die ersten Rückgänge seien mitten in der Saison bereits festzustellen, so der erfahrene Zahlenexperte.
Kunden werden preissensibler
Er empfahl den Expertinnen und Experten vor Ort, sich auf eine zunehmende Preissensibilität der Shopper einzustellen. Auch der Online-Anteil werde weiter stiegen (derzeit liegt er bei 22 Prozent). Weiterer Ausbau der Digitalisierung müsse aber auch den multifunktionalen PoS beinhalten. Immerhin gibt es auch etwas Zuversicht: Der eigene Garten gewinnt in Krisenzeiten immer mehr an Relevanz für die Menschen, wie die Rheingold Studie 2021 festgestellt hat. Das grundsätzlich große Potenzial des Gartenmarktes ist also nicht infrage gestellt.