Der Winter bietet viel Zeit für die Motoristen sich eine gute Marketingstrategie für den Frühling zu überlegen, denn ab März, spätestens April brennt die Hütte und viel Zeit bleibt für Eigenwerbung nicht mehr. Der Winter bietet Gelegenheit, sich gut aufzustellen.
Bei Klein- und Mittelunternehmen werden beim Marketing die konkreten Marketingmaßnahmen vernachlässigt. Besonders jene die speziell in der Saison laufen sollten und müssen. Denn ab einen bestimmten Zeitpunkt ist „keine Zeit“ mehr dafür. Dies passiert leider immer noch zu häufig, obwohl das heutige Onlinemarketing nicht nur eine frühzeitige Planung erfordert, sondern durch eine sehr detaillierte Vorbereitung sogar noch zeitgesteuert und vollautomatisch ablaufen kann.
Der Winter schreit deshalb danach, dass sich Motoristen Zeit nehmen, um sich endlich mal mit diesen wichtigen Themen intensiv zu beschäftigen, zu planen und sie in Ruhe vorzubereiten.
Zeitgesteuertes Marketing
Die Natur strukturiert das gesamte Jahr im Gartenbereich logisch vor. Über die monatliche Grobplanung braucht folglich kein Motorist groß nachzudenken: Noch im Winter , allerspätestens im Frühjahr sollte selbstverständlich auf die entsprechenden Inspektionen hingewiesen werden, um die Werkstatt früh zu füllen und im März oder April nicht zu überlasten.
Im Frühling sollte das Thema Rasenpflege umfangreich beleuchtet werden: vom Mähroboter bis zum Gartentraktor – und nebenbei die Themen Vertikutierer, Motorsensen und im Zweifel auch Dünger & Co. nicht vergessen werden.
Und so geht es durchs ganze Gartenjahr, aber insbesondere der Frühling erfordert eine gute Planung, da von März bis Juni oder sogar Juli für Gedanken zur Onlinewerbung einfach keine Zeit bleibt – obwohl sie dann natürlich am wirksamsten ist.
Genau deshalb sollte spätestens im Winter alles vorbereitet werden, was sich online vorbereiten und eben „timen“ lässt. Voreingestellt sollten im Frühjahr und Frühling, gerne aber auch noch im Frühsommer die entsprechenden Landingpages, Angebote und Nachrichten im Netz erscheinen .
Saisonsbezogene Landingpages
Was viele Motoristen weiterhin unterschätzen, ist die Effektivität von Landingpages, also spezieller Webseiten, die einzig und allein auf eine konkrete Konversion ausgerichtet sind.
Ob die schlichte Kontaktaufnahme , das Abonnement des eigenen E-Mail-Newsletters , die Beauftragung einer Dienstleistung , etwa einer Mähroboter-Beratung im eigenen Garten, die Inspektion von Maschinen oder deren Kauf: Landingpages sollten im Fokus des eigenen Onlinemarketings stehen – und erfordern Planung und Zeit.
Landingpages helfen vor allem dem Kunden, fokussiert alle relevanten Informationen zu finden, die er für genau diese Konversion benötigt – aber auch nur diese. Nur für diese Seiten lohnt es sich überhaupt, Werbung zu machen, die schließlich eine Menge Geld kostet – AdWords zum Beispiel oder Facebook-Kampagnen.
Um entsprechende Seiten vorzubereiten, müssen passende Fotos geschossen und Texte geschrieben werden. Danach muss die Seite aufgebaut und vorab getestet werden. Mitten in der Saison wird das nichts mehr. Da kann man höchstens gute Fotos schießen lassen – für die nächste Saison. Im Winter hingegen kann die konzeptionelle Arbeit erledigt werden, damit es im Frühjahr sofort losgehen kann: mit der richtigen Landingpage und den richtigen Werbemaßnahmen drum herum. Nebenbei ist die Seite dann bereits in der Saison von Google und anderen Suchmaschinen indiziert und bekommt neben den bezahlten Werbeklicks auch „kostenfreien“ organischen Traffic.
Das richtige Angebote zur richtigen Zeit
Weniger aufwendig, aber nicht minder wichtig ist die Vorbereitung konkreter Angebote für die Saison: Schon im Winter sollten besonders hochpreisige Produkte auf der eigenen Website beworben werden, bei denen der Kunde so oder so einen längeren Entscheidungsweg gehen wird.
Ab dem Frühjahr sollten dann immer passend zur Saison ganz automatisch die entsprechenden Angebote auf der Startseite und über die Website verteilt auftauchen. Diese haben eine wichtige Führungsfunktion, ähnlich der Positionierung der Produkte im Geschäft vor Ort: Interessenten fühlen sich sofort abgeholt, weil die gesuchten Produkte sofort ins Auge springen.
Eine Schneefräse, die im März noch im Eingangsbereich steht, wirkt dort genauso deplatziert und störend, wie eine Schneefräse auf der Homepage. In beiden Fällen entsteht der Eindruck, dass Kundeninteressen ignoriert werden. Auf der Homepage kann die Schneefräse praktischerweise automatisch verschwinden und durch Vertikutierer, Mähroboter und Motorhacke ersetzt werden, die dann tatsächlich gesucht werden.
Neben dem Angebot neuer Produkte sollte im Winter natürlich der Bestand an Mietgeräten und Gebrauchtgeräten auf der Website überprüft und entsprechend aktualisiert werden. Dass in der Saison neue Gebrauchte hinzukommen, versteht sich von selbst, der Altbestand und die Mietgeräte lassen sich allerdings gut vorab digitalisieren und auf der eigenen Website bereitstellen.
Gut getimte Nachrichten
„Nachrichten“ können längst im Winter vorgeschrieben werden: Wie man den Vertikutierer am besten einsetzt (und welchen), wann die Hecke geschnitten wird (und mit welcher Heckenschere), wie man den Mähroboter pflegt sind saisonale Binsenweisheiten, die zur rechten Zeit veröffentlicht werden wollen.
Natürlich können Nachrichten vorbereitet und automatisiert werden: Zielpunkt ist die eigene Website, auf der alles zeitgesteuert veröffentlicht werden kann. Daneben sollten externe Dienste allerdings unbedingt eingebunden werden, da sie viel zusätzliche Bewegung hervorrufen.
Gerade die sozialen Medien sorgen neben den Suchmaschinen für den zweitmeisten Traffic und wollen daher in der Saison besonders intensiv bespielt werden. – Also wieder genau dann, wenn eigentlich „keine Zeit“ dafür ist. Zum Glück können die zeitgesteuerten Nachrichten der eigenen Website entweder automatisch dorthin weitergeteilt oder dort zusätzlich zeitgesteuert veröffentlich und mit der eigenen Website verlinkt werden.
Facebook erlaubt schon lange eine zeitliche Planung der Posts auf der eigenen Unternehmensseite. Statt sofort zu teilen, kann man genau festlegen, an welchem Tag und um wie viel Uhr das Foto, der Text oder der Link erscheinen soll.
Digital schlägt analog
Einmal von den niedrigen Kosten und dem herausragenden Targeting von Onlinewerbung abgesehen, schlagen digitale Marketingmaßnahmen ihre analogen Pendants für den saisonal besonders beanspruchten Motoristen aufgrund der umfangreichen Möglichkeit, sehr vieles vorzubereiten.
Wer als Motorist erst im März oder April zu allerlei aktiv und vertrieblich dargebotenen Werbemaßnahmen greift, der ist schlicht zu spät dran und lässt die wirklich effektiven Möglichkeiten und damit das Geld auf der Straße liegen. Stattdessen sollte der Winter für die Marketingplanung genutzt und das nächste Gartenjahr gut organisiert werden: Und zwar ganz besonders die Monate März bis mindestens Juni! Die eigene Website bietet alle Möglichkeiten zeitlich gesteuerter Kommunikation, hinzu treten soziale Medien –und natürlich on top auch kostenpflichtige Werbemaßnahmen, vor allem bei Facebook und Google aufgrund des hervorragenden lokalen und thematischen Targetings.
Der Aufwand ist letztlich überschaubar . Das gute Gefühl, sich in der Saison mit ganzer Kraft voll und ganz auf den Kunden im Geschäft vor Ort konzentrieren zu können, ist schlicht unbezahlbar. Und genau dieser persönliche Bezug wird auch vom Kunden erwartet. Dass zusätzlich noch ein paar Fotos und Videos auch in der Saison mit dem Smartphone aufgenommen und veröffentlicht werden, sorgt dann dafür, als aktiver und frischer Partner wahrgenommen zu werden. Die eigentliche Arbeit wurde zum Glück im Winter erledigt.