45,7 Prozent der Einzelhändler verzeichneten im dritten Quartal 2022 eine niedrigere Kundenfrequenz. Auch 58,2 Prozent der Baumarktbetreiber berichten von weniger Kunden in ihren Läden. Das geht aus einer Umfrage des Ifo Instituts hervor.
Bei den Händlern ist die Sorge um das Weihnachtsgeschäft groß, weiß der Leiter der Ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Wegen der hohen Inflationsraten können sich die Menschen weniger leisten und sind zurückhaltend mit Einkäufen“, ergänzt Wohlrabe. Besonders betroffen waren die Möbelhäuser – 80 Prozent haben weniger Kunden in ihren Geschäften. Der Lebensmitteleinzelhandel ist derzeit noch am stärksten von Lieferengpässen betroffen. 90 Prozent berichten von Problemen. „Aufgrund des großen und heterogenen Angebotes werden dort einige Produkte in den Regalen fehlen“, sagt Wohlrabe. Ähnliches gilt für die Baumärkte, wo rund 86 Prozent der Händler nicht alle bestellten Waren bekommen. Auch die Spielzeugwarenhändler machen sich Sorgen mit Blick auf das für sie so wichtige Weihnachtsgeschäft: 62,8 Prozent können gegenwärtig nicht das volle Sortiment anbieten.