Auch in 2023 geht es weiter mit der Serie Generation Yes in Motorist, in der wir Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer der Branche vorstellen. Zum Auftakt im Portrait: Maximilian Beining.
Maximilian Beining, 24 #Fahrradmonteur #Einzelhandelskaufmann #IT- und Technikfan #2. Generation Rolf Beining GmbH
Wenn Generationen sich ergänzen, ist das immer schön. Gerade, wenn man als junger Mensch in die väterlichen Fußstapfen tritt und dies nicht zwingend von einem erwartet wird. Dann nämlich erfolgt die Entscheidung aus eigener Motivation und mit viel Freude. So wie bei Maximilian Beining aus Eime. Sein Vater Rolf, der vor 32 Jahren selbst mit seinem Geschäft startete, ließ seinem Filius die Berufswahl offen. Umso bewusster hat sich dieser für den väterlichen Betrieb entschieden. Was der Youngster vor allem mitbringt? Einfühlungsvermögen für Kunden und die Leidenschaft für den Verkauf.
Herr Beining, wann genau sind Sie in den Betrieb Ihres Vaters eingetreten?
Das war mit 16 direkt nach der Realschule. Wir sind ja auch ein lokal etablierter Fahrradhändler und ich habe zunächst einmal eine Ausbildung zum Fahrradmonteur gemacht. Das hat grundsätzlich gepasst, aber ehrlich gesagt habe ich gemerkt, dass das „Schrauben“ nicht ganz so mein Ding ist. Also habe ich einen Abstecher in die IT gemacht, eine meiner Leidenschaften. Das wiederum war jedoch sehr technisch. Die perfekte Kombi ergab sich dann mit einer weiteren Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, die ich dann ebenfalls hier im Betrieb absolviert und 2022 abgeschlossen habe.
Was ist aktuell ihr Hauptaufgabengebiet?
Ich bin vor allem im Laden und mit meinem Vater zusammen im Betrieb und Büro. Hier kümmere ich mich um alles, was mit Social Media und unserem Online-Shop zu tun hat und natürlich um den Verkauf. Das ist das, was ich am besten kann und was mir auch sehr viel Spaß macht.
Was reizt Sie an der Idee, irgendwann einmal den Betrieb zu übernehmen?
Zum Beispiel, dass man etwas machen kann, das einem wirklich Freude macht. Gerade im Verkauf wird es mir nie langweilig. Da verfliegt die Zeit regelrecht. Auch das Feedback der Kunden freut mich, wenn diese sich gut beraten fühlen. Und natürlich ist die Idee schön, sein eigener Herr zu sein. „Selbst“ und „ständig“ bringt natürlich viel Arbeit mit sich. Man hat als sein eigener Chef aber auch Freiheiten, etwa, sich den Tag selbst einzuteilen.
Was empfinden Sie als die größte Herausforderung?
Sicher muss man in die Rolle erst einmal hineinwachsen. Und natürlich gibt es noch einiges zu lernen. Aber ich habe ja meinen Vater und kann von seinem Wissen profitieren.
Gibt es etwas, das Sie im Betrieb vielleicht einmal verändern würden?
Also ich hätte da schon ein paar Ideen, zum Beispiel, was die Ladengestaltung und Produktpräsentation angeht. Neue Verkaufstische zum Beispiel, um die Ware noch wertiger zu zeigen. Ich bin, was das angeht, eher ein Fan von einem guten Minimalismus wie in den Apple Stores. Vielleicht stellt sich mittelfristig auch die grundsätzliche Standortfrage, da wir mitten im Ort liegen und gerade eine Umgehungsstraße gebaut wird. Da könnte es womöglich sinnvoll sein, eine Filiale zu haben. Aber das ist noch Zukunftsmusik. Erst einmal lerne ich noch und freue mich über das, was mein Vater bereits aufgebaut hat.