Dem Herstellerverband Haus & Garten gehen die bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung zur Senkung der Energiekosten nicht weit genug. Er mahnt vielmehr verspätete Beschlüsse und fehlende Planungssicherheit an.
Die Vorschläge der Experten - Kommission „Gas und Wärme“, die steigenden Energiekosten in den Griff zu kriegen, seien gute Ansätze, argumentiert die Branchenvertretung Herstellerverband Haus & Garten (HHG), der viele produzierende Unternehmen der Gartenbranche angehören. Sie gingen jedoch nicht weit genug, um den Mittelstand zu stärken. Der HHG fordert von der Experten- Kommission „Gas und Wärme“ vielmehr weitere kurzfristige Maßnahmen, um den Unternehmen aus der Gas- und Stromkrise zu helfen.
Die im Zwischenbericht der Kommission vorgesehene Einmalzahlung im Dezember 2022 sowie die Gaspreisbremse ab März 2023 bis März 2024 sind für den HHG allenfalls erste wirksame Hilfsinstrumente, greifen jedoch zu spät. Gerade für produzierende Unternehmen sei die Einmalzahlung im Dezember nur ein Tropfen auf den heißen Stein, da die erheblichen Mehrkosten bereits jetzt entstanden sind und den gesamten Winter anhalten dürften. Es bedürfe daher effizienter, pragmatischer und zügiger Hilfe. Die Gaspreisbremse sollte daher sofort greifen.
Norbert Lindemann, Geschäftsführer des Herstellerverbandes, mahnt Planungssicherheit an und bittet um schnelle, pragmatische und planungssichere Hilfsmaßnahmen, auch bei den Stromkosten, um die Konkurrenzfähigkeit des Standorts Deutschland zu sichern.