Trotz gesunkener Zulassung über fast alle Fahrzeugruppen hinweg und tiefer Einbrüche im Frühjahr 2020 konnte sich der Markt für Landmaschinen in Italien dank deutlich steigender Verkäufe zum Jahresende stabilisieren. Insgesamt schloss das Segment in 2020 nur mit einem leichten Minus.
Laut dem italienischen Landmaschinenhersteller-Verband FederUnacoma, der sich in seiner Statistik auf die die Zahlen des italienischen Ministeriums für Transport bezieht, lag das Minus bei Traktoren mit 17.944 Stück verglichen zu 2019 bei 3,4 Prozent. Kombiharvester fielen um 2,6 Prozent bei insgesamt 302 Stück und Trailer bei einer Stückzahl von 7.862 um 12,1 Prozent. Einzig Teleskoplader konnten, wohl auch aufgrund ihrer universellen Einsatzmöglichkeiten, ein Wachstum von 6,3 Prozent bei den Zulassungen verbuchen.
Der Abschwung verschärft laut FederUnacoma-Präsident Alessandro Malavolti die Situation eines in den letzten Jahren ohnehin von gesunkener Nachfrage gekennzeichneten Marktes, in dem vermehrt gebrauchte Maschinen nachgefragt wurden. Insbesondere in den letzten beiden Monaten des Jahres 2020 habe sich die Situation jedoch leicht erholen können. So stieg die Zahl der Zulassungen bei Traktoren im November und Dezember um jeweils etwa 38 Prozent gegenüber den Vorjahreszeiträumen, Trailer legten um 6 bzw. 20 Prozent zu, Harvester sogar um 200 Prozent. Das Plus bei Teleskopladern lag bei 81 und 25 Prozent. Trotz der Erholung dürften die Einflüsse der Pandemie jedoch weiter den Markt bestimmen.