Marktentwicklung Die Konjunktur in der Land- und Baumaschinenbranche brachte auch im zweiten Quartal 2025 keine signifikante Verbesserung. Die Erwartungshaltung hellt sich hingegen leicht auf.
Die Branchenkonjunktur im Land- und Baumaschinenhandel und -Handwerk verbucht auch im zweiten Quartal 2025 ein Minus gegenübet dem Vorjahresquartal: Um erneut -4,5 Prozent nahm der Umsatz ab. Verantwortlich dafür ist vor allem das Neumaschinengeschäft, das mit minus 6,3 Prozent zu Buche schlug. Der Gebrauchtmaschinenmarkt verhielt sich nahezu neutral bei einem leichten Minus von 0,2 Prozent. In der Werkstatt und dem Ersatzteilvertrieb war ein leichtes Umsatzplus von 2,6 bzw. 2 Prozent zu beobachten.
„Nicht schönzureden“
„Wenn das Gesamtergebnis pro Quartal zum mittlerweile achten Mal in Folge negativ ist, gibt es daran nichts schönzureden“, zeigt sich Ulrich Beckschulte von der Fachberatungs- und Informationsstelle (FIS) im LandBauTechnik-Bundesverband weiterhin etwas beunruhigt. Dass der Umsatzzuwachs im Service, also dem Motor in den Fachbetrieben, sowohl bei Werkstatt- als auch beim Ersatzteilumsatz signifikant abgenommen hat, verstärke das Gefühl - auch wenn auf der Kostenseite eine gewissen Entspannung messbar sei: Die Betriebskosten legten um 4,2 Prozent zu, die Personalkosten stiegen um 4,6 Prozent. „Das war noch vor wenigen Quartal erheblich mehr“, so Beckschulte.
Talsohle überwunden?
Mit 63 Prozent vermeldete über die Hälfte aller etwa 4.000 Fachbetriebe der Baumaschinen- und Motorgeräte-Fachbetriebe in Deutschland Umsatzverluste, lediglich ein Viertel Nullwachstum und nur in 12 Prozent der Unternehmen ist der Gesamtumsatz gestiegen. Das ergab eine Umfrage der Fachberatungs- und Informationsstelle FIS. Die Maschinenlager leeren sich bei den meisten Fachbetrieben weiter, hier ist das Schlimmste wohl überwunden. Der Beschäftigtenstand blieb mit plus 0,2 Prozent nahezu unverändert. Die Investitionsneigung der Fachbetriebe zeigt sich jedoch etwas schwächer. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Die Umsatzerwartungen an die nähere Zukunft verbessern sich langsam. Drei Viertel aller Fachbetriebe sehen die Talsohle beim Umsatz überwunden, 10 Prozent erwarten schon wieder Umsatzzuwachs und nur noch 16 Prozent sehen weiter „dunkle Wolken“ auf sich zukommen.

