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Noch immer hat die Industrie gut damit zu tun, für Nachschub zu sorgen.

Handel & Hersteller 2020-11-20T00:00:00Z Liefersituation bleibt angespannt

Noch immer beklagen Händler Lieferrückstände. Motorist hat dazu bei den beiden Großen der Branche nachgehört.

Demnach räumen sowohl Stihl als auch Husqvarna zumindest vorübergehende Engpässe ein.

Stihl fertigt jetzt auch sonntags

Zunächst sei festzustellen, dass die Corona-Pandemie weltweit in der Gartenbranche zu einer Art Sonderkonjunktur geführt habe: Die Nachfrage sei in vielen großen internationalen Märkten stark angestiegen. Dies habe dazu geführt, dass auch Stihl im deutschen Markt mit Produkten immer wieder in Rückstand geraten sei, berichtet etwa Stihl-Vertriebschef Heribert Benteler. Auch in den nächsten Monaten sei in Deutschland weiter mit einer grundsätzlich angespannten Situation bei der Verfügbarkeit von Produkten und Zubehör zu rechnen.

Benteler: "Das ist kein erfreulicher Zustand, doch in erster Linie sind wir sehr froh darüber, dass Stihl während der Pandemie unter strengen Hygiene- und Schutzmaßnahmen weiterproduziert – mit weltweitem Warenmanagement. So war es uns möglich, den Handel und damit auch die Kunden schon während des Lockdowns kontinuierlich zu beliefern. Aktuell setzt Stihl alles daran, die gestiegene Nachfrage bedienen zu können. Dazu wurden zum Beispiel gerade Betriebsvereinbarungen getroffen, so dass in drei Waiblinger Fertigungscentern bis Jahresende auch sonntags produziert werden kann. Doch natürlich sind auch weiterhin stabile internationale Lieferketten die Voraussetzung für eine durchgängige Produktion und Belieferung der Märkte."

Husqvarna rät Händlern zur Bevorratung

Aufgrund des guten Geschäftsverlaufs 2020 ist der Bedarf der Fachhändler weiterhin hoch, heißt es von Husqvarna. "Wir tun unser Bestes, um die Nachfrage so gut wie möglich zu bedienen und werden im Laufe des restlichen Jahres und auch bereits im November Rückstände weiter abbauen. Darüber hinaus scheint sich auch für 2021 eine starke Nachfrage abzuzeichnen, z.B. im Bereich Akku, aber auch bei anderen Produkten. Wir raten unseren Händlern daher nach wie vor zu einer guten Bevorratung."

zuletzt editiert am 26. März 2021