Die Gartenbranche stimmt die Verbraucher auf weitere Preiserhöhungen ein. Demnach wird auch die bevorstehende Saison im Garten teurer. Auch die Produzenten von Gartengeräten und Hartwaren werden steigende Kosten an Handel und Endverbraucher weitergeben.
Konsumgüter sind teuer momentan. Verbraucher müssen an vielen Stellen tiefer in die Tasche greifen. Und das bleibt vorläufig auch so. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sprach jüngst in seinem Jahreswirtschaftsbericht von einer schwierigen Aufholphase. „Insgesamt wird damit gerechnet, dass der Anstieg des Verbraucherpreisniveaus in diesem Jahr mit jahresdurchschnittlich 3,3 Prozent abermals deutlich ausfällt", heißt es in dem Papier. 2021 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Schnitt um 3,1 Prozent.
Vor allem höhere Energiekosten befeuern die Inflation. Dazu kommen gestörte Lieferketten infolge der Corona-Pandemie sowie Rekordpreise für Fracht und Rohstoffe. Laut Industrieverband Garten (IVG) entspannt hat sich die Lage kaum. „Viele unserer Mitgliedsunternehmen haben in den vergangenen Monaten alles Mögliche unternommen, um lieferfähig zu bleiben und den gewohnten Service zu gewährleisten“, sagt IVG-Chefin Anna Hackstein. „Doch die Entwicklung der letzten Monate und die ausbleibende Entspannung auf dem Weltmarkt, die voraussichtlich bis ins Frühjahr hineinreichen wird, zwingt die Unternehmen dazu, erneut Preisanpassungen vorzunehmen, um weiterhin wirtschaftlich produzieren und die Versorgungslage sicherstellen zu können.“