Die Remarc GmbH hat zum ersten März 2025 die Insolvenz beantragt. Sowohl Fachhandelspartner als auch Zulieferer und externe Auftraggeber wurden hierzu heute in einem offiziellen Schreiben informiert. Das Tagesgeschäft bleibt von dem Umstand zunächst unberührt.
Wie Remarc gegenüber Motorist mitteilt, hat das Unternehmen selbst am 28. Februar bei dem Amtsgericht Leer einen Insolvenzantrag gestellt, der am 4. März von diesem bewilligt wurde. Gestern, am 6. März, erfolgte eine erste Unterredung mit dem Insolvenzverwalter Dr Hamer von Valtier, mit dem man sich zunächst auf eine Fortführung des Unternehmens verständigen konnte. Demnach läuft das Tagesgeschäft bei Remarc wie gewohnt weiter. Auch hinter den Kulissen ist man um eine dauerhafte positive Lösung bemüht, heißt es.
Aktueller Hintergrund für das Einreichen des Insolvenzantrags war der Umstand, dass Remarc die Februar-Gehälter nicht zahlen konnte. Zuletzt war das Unternehmen aus Uplengen bei Leer im Juli in einer ähnlichen Situation gewesen, was bereits im Herbst 2024 zu Spekulationen um eine drohende Insolvenz geführt hatte. In Folge konnte die Geschäftsführung diese Befürchtungen jedoch entkräften. Zumal sich Remarc mit seiner neuen und für Fremdaufträge attraktiven Fabrik für die Zukunft grundsätzlich gut und solide aufgestellt sieht. (Lesen Sie hierzu auch die unter diesem Beitrag verlinkte Unternehmensreportage!) Eine schlechte Auftragslage im Kerngeschäft Gartentechnik, die Remarc auf die grundsätzliche und anhaltende Kaufzurückhaltung im Gartenbereich zurückführt, hatte die Lage nun kurzzeitig abermals verschärft und eine solide Planung erschwert. Daher habe man sich zu dem Schritt entschieden „einmal alles auf Links zu drehen“, um im besten Fall bereinigt weiter in die Zukunft zu gehen. Denn auch in seiner Produktpolitik hin zur Elektrifizierung des Sortiments sowie mit Produkten wie dem Akkuhüter sieht Remarc sich grundsätzlich bestätigt.
Viel positives Feedback erfährt man, wie Remarc-Marketingleiter Jörg Kollecker erklärt, aktuell von Handels- und Industriepartnern. Auch das gebe Hoffnung, heißt es.
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